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Ob er so schmeckt, wie im gleichnamigen Film „Birnenkuchen mit Lavendel“ kann ich dir nicht sagen, aber mit dieser köstlichen Tarte kannst du dich geschmacklich in die Provence träumen. Als ich vor einigen Tagen mal wieder diesen zauberhaften Film gesehen habe, der auf märchenhafte Weise über die Rettung eines provenzalischen Birnen- und Lavendelhofs erzählt, konnte ich gar nicht anders, als mich kurz danach ans Backen zu machen.
Nicht nur die Geschichte im Film hat mich sehr berührt, auch die Landschaft wird in farbenfrohen Bildern gezeigt. So stelle ich mir die Provence tatsächlich vor und möchte direkt eintauchen in die Idylle. Die Handlung des Films – die von wunderbaren Schauspielern gespielt wird – beschreibt eine Frau mit finanziellen Problemen, die einem hochintelligenten Mann mit Asperger-Syndrom (eine Variante des Autismus) begegnet. Eine romantische Komödie vor einer herrlichen Naturkulisse. Wer hier nicht nach dem Schauen des Film ein Seufzen übrig hat, braucht dringend … na, was wohl? – einen Urlaub in der Provence!
Mürbeteig/Tarteteig
Für den Birnenkuchen stellst du einen klassischen Mürbeteig her. Einfache Zutaten und ein bisschen Kühlzeit machen den Teig gelingsicher. Die Kühlzeit ist wichtig, damit der Teig nicht klebt und sich gut verarbeiten lässt, wenn du ihn ausrollst.
Mit einer simplen Regel kannst du dir ganz einfach merken, wie du einen Mürbeteig herstellst:
- 1 Teil Zucker
- 2 Teile Fett
- 3 Teile Mehl
Für einen lockeren Teig gibt man noch ein Ei hinzu. Für die salzige Variante lässt man einfach den Zucker weg und ersetzt ihn mit einem Esslöffel Salz. Aber selbst in süßen Mürbeteigen sollte immer eine Prise Salz mit eingearbeitet werden.
Um den Teig gut in die Tarteform zu bekommen, rollst du ihn am besten gleich auf Backpapier aus. Bei der Größe berechnest du den Boden der Tarteform plus die Höhe des Randes – also bei einer Tarteform von 26 cm und 3 cm Höhe sollte der Durchmesser deines ausgerollten Teiges 32 cm betragen. Dann legst du deine Form mit der Innenseite nach unten mittig über den ausgerollten Teig und drehst die Form mit dem Backpapier um, so dass der Teig innerhalb der Form landet. Nun musst du nur noch die Ränder festdrücken.
Für den Belag brauchst du die Birnen nicht schälen. Einfach halbieren, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Die Schale wird durch das Backen weich und gibt später dem gefächert aufgelegten Obst zusätzlich noch ein schönes Aussehen. Der gebackene Birnenkuchen bekommt für den Glanz und das Aroma einen leichten Guss aus Honig und Lavendelblüten. Lavendel passt wunderbar in viele süße Gerichte und gibt den Speisen nebenbei auch noch einen hübschen Farbtupfer.
Lavendel
In Kuchen und Desserts werden vor allem die getrockneten Blüten gegeben, während die jungen Blätter hauptsächlich in herzhaften Speisen Verwendung finden. Der Geschmack des getrockneten Lavendel ist aufgrund der freigesetzten Öle deutlich intensiver.
Doch beachte: Wenn du Blüten oder Blätter vom Lavendel aus deinem eigenen Garten nimmst, dann sollte es vor allem der Echte Lavendel sein. Er ist an seinen schmalen Blättern zu erkennen und hat einem dem Rosmarin ähnlichen, süßlichen Duft. Schopflavendel oder der breitblättrige Speiklavendel dagegen sind zum Essen weniger geeignet, verleihen sie Gerichten doch eine eher seifenähnliche Note. Lavendel sollte aufgrund seines intensiven Aromas immer nur sparsam verwendet werden.
Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, dann nimm getrocknete Lavendelblüten, die es mittlerweile im Handel zu kaufen gibt. Ich habe ein kleines Döschen der Firma Fuchs. Da ich aber nicht so oft mit getrockneten Lavendelblüten würze und die Haltbarkeit begrenzt ist, habe ich noch einen schönen Tipp von der Fuchs-Webseite:
Als Aromaträger für Lavendelblütengeschmack eignet sich Zucker. Dieser kann dann je nach Rezept weiterverarbeitet werden – z. B. in Kuchen, Gebäck oder Desserts wie Pudding und Mousse au chocolat. Für selbstgemachten Lavendelzucker einen Esslöffel getrocknete Blüten mit etwas Zucker in einem Mörser zerstoßen. Jetzt mehr Zucker hinzumischen (insgesamt etwa hundert Gramm) und dann in ein luftdichtes Glas füllen. Vor dem ersten Einsatz sollte der Lavendelzucker einige Wochen ruhen, damit das Lavendelblütenaroma ganz vom Zucker aufgenommen werden kann.
130 g Mehl Mehl, Zucker und Salz mischen. Mit Ei und Butter rasch zu einem Teig kneten. Teigkugel ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Backofen auf 200° C Grad vorheizen. Tarteform buttern und mit Mehl bestäuben. Mit dem ausgerollten Teig auslegen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit den Birnenspalten belegen. Kuchen 50 – 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Honig und Lavendelblüten leicht erwärmen. Den noch warmen Kuchen mit dem flüssigen Honig bestreichen und am besten warm servieren. Den Birnenkuchen mit Schlagsahne oder Vanilleeis servieren.Zutaten
1 EL Zucker
1 Prise Salz
60 g Butter
1 Ei
2 – 3 Birnen
1 TL Zitronensaft
2 EL Honig
1 TL Lavendelblüten (z. B. von Fuchs)Zubereitung
Birnen waschen und in dünne Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.Tipp
4 Kommentare
Sorry, ich bin aus versehen auf das sternchen gekommen und es hat gleich das Rating auf 3,6 runtergestuft…
Kein Problem, passiert. Für mich ist und bleibt es die beste Birnen-Tarte – und es ist immer Geschmacksache. Wer also aufgrund der Sternchenvergabe dieses Rezept nicht ausprobieren möchte, der verpasst einfach was. 😉
Sehr lecker und schnell gemacht. Danke für das tolle Rezept, ich backe ihn heute das 2. und ganz bestimmt nicht zum letzten mal.
Hallo Carmen,
freut mich sehr, dass dir der Birnenkuchen gut gelungen ist. Lavendel ist ja nicht jedermanns Sache aber ein bisschen gehört schon dazu.
Gutes Gelingen weiterhin,
Anja