Für unser Food-and-Shoot-Treffen im Oktober habe ich neben der Vorspeise den Nachtisch zubereitet. Unser Thema war Kürbis und daher kam natürlich zum Abschluss unseres Drei-Gänge-Menüs das Fruchtgemüse in einem Kürbis-Creme-Dessert zum Einsatz. Über das Kürbis-Ziegenfrischkäse-Süppchen zur Vorspeise habe ich in diesem Artikel berichtet und das Hauptgericht Ofen-Harissa-Hähnchen findet ihr auf Danielas Blog cocoquestion.de.
Das cremig-fruchtig geschichtete Dessert ist aus Püree vom Hokkaido-Kürbis gemacht. Hokkaido hat ja die schöne Eigenschaft, dass seine Schale essbar ist und er normalerweise nicht geschält werden muss. Damit das Mus für das Kürbis-Creme-Dessert eine schöne Konsistenz bekommt, ist der Kürbis ausnahmsweise geschält. Danach wird er in kleine Stücke geschnitten und mit etwas Wasser gekocht, bis er weich genug zum Pürieren ist.
Für eine natürliche Süße wird dem Kürbismus eine halbe Banane beigefügt und mit püriert. Das macht das Mus gleich noch kompakter. Ein paar Löffel Ahornsirup runden den Geschmack prima ab. Und wenn du Zimt magst oder dem Kürbis-Creme-Dessert eine leicht weihnachtliche Note geben möchtest, dann mischt du neben Zimt noch Spekulatius-Gewürz unter.
Schön, über weihnachtliche Gewürze zu schreiben, während man einen fantastischen Spätsommer im Oktober erleben darf. Ich sitze aktuell auf der Terrasse bei 27 Grad und wir schreiben den 16. Oktober. Verdrehte – gern akzeptierte – Welt.
Den cremigen Part in dieser Nachspeise übernimmt Joghurt. Wer mag nimmt gern Quark. Ich habe für das Kürbis-Creme-Dessert Skyr verwendet. Ich liebe Skyr – das ist meine eigene Meinung und keine Werbung für das Produkt. Joghurt ist mir manchmal zu sauer, Quark etwas zu fest. Skyr ist weder als Joghurt noch als Quark zu bezeichnen. Es ist eine fantastische Mischung aus beidem und ich liebe diese Konsistenz.
Wie auch bei Quark kann man dem Skyr einen kleinen Schuss Mineralwasser untermischen, dann ist es noch cremiger. Musst du aber nicht machen, denn wenn er gut verrührt ist, ist er an sich schon cremig. Wer ein Süßschnabel ist, gibt noch einen Löffel Zucker hinzu. Da das Kürbismus der Mischung schon genug Süße gibt, braucht es diesen Zusatz grundsätzlich nicht.
Ein Dessert möchte für die Optik dekoriert werden. Eine in Scheiben geschnittene Feige hat hier ihren Star-Auftritt. Drücke die einzelnen Scheiben in verschiedenen Höhen sanft an die Innenseite deines Dessert-Glases und füll dann vorsichtig den Inhalt auf.
Minze ist für mich eines der schönsten Deko-Elemente in Nachspeisen. Ist mir egal, ob es mittlerweile verpönt ist, immer wieder Minze dafür einzusetzen. Sie sieht nicht nur schön aus, sie duftet wahnsinnig aromatisch und schmeckt herrlich erfrischend. Ich finde, alles was gefällt, darf!
Geschmacklich passt zu diesem Kürbis-Creme-Dessert ein Topping aus Schokoladen-Granola. Ich habe dafür ein leckeres Amaranth-Schoko-Müsli genommen. So hast du bei den ersten Happen ein knuspriges Erlebnis im Mund. Wenn du auf Müsli stehst, kannst du beim Schichten ein paar kleine Löffel davon mit einbringen. Allerdings geht dabei die Knusprigkeit verloren. Der Geschmack von Schokolade bleibt natürlich. Probier einfach aus, was dir gefällt und genieße ein tolles herbstliches Dessert.
ca. 350 g Hokkaido Püree Den Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden. Mit Wasser bedeckt kochen lassen, bis er weich ist. 3/4 des Wassers abgiessen und den Rest zusammen mit den Kürbisstücken mit einem Handmixer cremig pürieren. Eine halbe Banane, den Ahornsirup und Zimt oder Spekulatius-Gewürz hinzugeben. Alles nochmals fein mixen. Wer mag, schneidet eine Feige in dünne Scheiben und drückt sie an die Seiten eines Glases. Jetzt vorsichtig abwechselnd das süße Kürbispüree und den Joghurt schichten. Mit Schokoladen-Granola garnieren.Zutaten
1/2 reife Banane
5 EL Ahornsirup
250 g Joghurt oder Skyr
2/3 TL Zimt oder Spekulatius Gewürz
Schokoladen-Granola zum Garnieren
2 Feigen zum DekorierenZubereitung