Pfannkuchen, Eierkuchen, Crêpes, Pancakes – alle haben eines gemeinsam – die Grundzutaten Eier, Milch und Mehl. Sie werden von Jung und Alt geliebt. Ob süß oder würzig, ob groß oder klein, ob dick oder dünn, die Eier-Mehl-Speise gibt es in den unterschiedlichsten Arten und Zubereitungen.
Ich möchte dir heute das Grundrezept und ein paar Tipps für den klassischen Pfannkuchen, den wir Deutschen so gern mögen, zeigen.
Kann ich jedes Mehl nehmen?
Grundsätzlich ja, du veränderst nur die Konsistenz der gebackenen Pfannkuchen durch die unter-schiedlichen Typen der Mehlsorten. Für den klassischen Pfannkuchen nimmt man das gebräuchlichste Haushaltsmehl, das Weizenmehl Typ 405. Da es sehr locker und feinporig ist, eignet es sich besonders gut für feine Backwaren. Je höher die Typenzahl, desto reicher ist das Mehl an Mineralstoffen und umso dunkler ist das Mehl. Gleichzeitig sind Mehle mit einer höheren Typenanzahl schwerer zu verbacken, weshalb diese meist gemischt werden. Helles Mehl hat daher weniger Ballast- und Inhaltsstoffe.
Für Menschen, die kein Gluten vertragen, eignet sich Buchweizenmehl. Buchweizen ist eigentlich kein Mehl im herkömmlichen Sinn. Da es eine Pflanze ist und nicht aus Getreide gemahlen wird, trägt es auch die Bezeichnung Pseudomehl. Für Pfannkuchen, die herzhaft serviert werden, kann man Vollkornmehl verwenden. Durch das Mahlen des vollen Korns, ist das Mehl dunkler und daher
wird auch der Teig später dunkler sein. Dinkelmehl eignet sich sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen und es hat einen nussigen Geschmack.
Welche Pfanne für den Pfannkuchen?
Beschichtete Pfannen
Wenn du dir perfekte Pfannkuchen wünscht, ist eine gute Beschichtung der Pfanne das wichtigste Kriterium. Allrounder sind keramik- oder teflon-beschichtete Pfannen. Dank ihrer Antihaftbeschichtungen backt so gut wie nichts an und dadurch sind sie natürlich auch leicht zu reinigen.
Gusseiserne Pfannen
Auch eine gusseiserne Pfanne ist für Pfannkuchen geeignet, sobald sie bereits eine schöne Patina als Antihaftbeschichtung vorweist. Der Vorteil der gusseisernen Pfanne ist, dass die Pfannkuchen ein leichtes Röstaroma entwickeln und weniger Fett zum Braten benötigt wird.
So backst du einen perfekten Pfannkuchen
Butter, Öl oder Butterschmalz
Ob du deinen Pfannkuchen mit Butter, Öl oder Butterschmalz backen möchtest, ist sicher erst mal eine Geschmacksfrage. Butter ist bekanntlich Geschmacksträger und verleiht gerade süßen Pfannkuchen-Varianten einen besonders guten Geschmack. Wer Kalorien sparen möchte, greift bestimmt lieber zum Öl.
Wenn du die Pfannkuchen mit Butter gebacken liebst, solltest du darauf achten, dass du die Temperatur nicht zu hoch stellst, da Butter leicht anbrennt. Das kannst du verhindern, wenn du zur Butter einen kleinen Schuss Öl gibst.
Pflanzenöl eignet sich, wenn du auf Vorrat backen möchtest, da die Pfannkuchen bei der Lagerung im Kühlschrank oder in der Tiefkühltruhe durch den leichten Fettfilm nicht zusammenkleben. Dabei reicht es oft schon aus, wenn du etwas Öl auf ein Küchenpapier gibst und die Pfanne damit ausreibst.
Ein guter Kompromiss ist Butterschmalz, da es quasi die gleichen Eigenschaften wie Butter hat, jedoch wesentlich höhere Temperaturen verträgt.
Pfannkuchen wenden
Zeit zum Wenden ist es, sobald sich die Masse vom Pfannenboden löst. Das kannst du prüfen, indem du die Pfanne immer wieder am Stiel hin und her bewegst. Löse den Pfannkuchen rundum an den Rändern, schiebe einen Pfannenwender unter, hebe den Kuchen an, und drehe ihn mit einem Schwung um. Du kannst auch einen Topfdeckel zu Hilfe nehmen, der die Größe deiner Pfanne hat. Leg den Deckel auf den Pfannkuchen, und dreh die Pfanne mit Schwung um – dabei natürlich den Deckel festhalten. Nun kannst du den Pfannkuchen vom Deckel wieder in die Pfanne gleiten lassen.
Falls deine Eierkuchen sehr hart geworden sind, kann das unterschiedliche Gründe haben. Entweder benutzt du zu wenig Fett zum Ausbacken oder du hast zu viele Eier für den Teig verwendet, denn sie lassen den Teig fest werden. Das hat mit den Bindeeigenschaften von erhitzten Eiern zu tun. Sie können dabei fast ihr doppeltes Eigengewicht an Flüssigkeit binden.
Suchst du noch ein schönes Rezept, bei dem Pfannkuchen zum Einsatz kommen, dann empfehle ich dir zum Beispiel meine gefüllten Pfannkuchen-Spieße.
Zutaten
6 Eier
500 ml Milch
400 g Mehl
Salz
Sonnenblumenöl
Zubereitung
Eier und Milch in einer Schüssel schaumig verrühren. Das Mehl darübersieben und eine Prise Salz hinzugeben. Alles zu einem glatten Teig ohne Klümpchen verrühren. Den Teig ca. 10 - 15 Minuten ruhen lassen, damit das Mehl quellen kann. Danach den Teig noch einmal gut durchrühren.
Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Für einen schönen dünnen Pfannkuchen ca. 1/2 Schöpfkelle Teig auf eine Seite der schräg gehaltenen Pfanne geben und den Teig durch Schwenken in der Pfanne verteilen. Den Teig von beiden Seiten bei mittlerer Hitze ausbacken. Der Pfannkuchen ist fertig, wenn er eine leicht goldbraune Farbe bekommen hat.