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Himbeer-Lemon-Cupcakes

von Anna
Himbeer-Lemon-Cupcakes

Keine Frage, ich backe gern. Und ich probiere auch immer gern wieder Neues aus. Da waren diese Himbeer-Lemon-Cupcakes mit dem zweifarbigen Topping, die ich unbedingt machen wollte. Nur der Gedanke an das Frosting ließ mich meine Planung des Öfteren verschieben, da mir die nötige Übung für die perfekten Cremetürmchen fehlte. Aber wäre doch gelacht, wenn ich diese Herausforderung nicht meistern würde – gelacht habe ich nach den ersten beiden Versuchen allerdings erst mal nicht mehr.

Himbeer-Lemon-Cupcakes – Tag eins.

Himbeer-Lemon-Cupcakes

Bislang waren mir die Frostings mit Frischkäse immer etwas sympathischer. Sie kommen leichter daher als ein Topping aus Buttercreme. Aber sie können auch schnell in der Konsistenz zu flüssig werden, so dass man sie nicht mehr in Form auf die Cakes aufspritzen kann.

Himbeer-Lemon-Cupcakes

Beim Versuch der Himbeer-Zitronen-Cupcakes wollte ich auf Nummer sicher gehen und habe eine erfrischend zitronige Buttercreme hergestellt. Die ist mir auch gut gelungen – zumindest die Cremehälfte, die nicht mit Himbeeren eingefärbt wird.

Himbeer-Lemon-Cupcakes

Ich hatte TK-Himbeeren aufgetaut und sie dann unter die zweite Buttercreme-Hälfte gerührt. Das ganze Gemisch wurde ziemlich schnell viel zu dünn und an eine Verarbeitung zum Topping war nicht zu denken. Jetzt stand ich da mit meiner Zitronencreme, die ich ohne weiteres auf die mit Lemon Curd gefüllten Zitronen-Muffins hätte aufspritzen können. Aber ich wollte doch ein zweifarbiges Topping.

Ich entschied, die beiden Buttercreme-Sorten im Kühlschrank aufzubewahren und am nächsten Tag noch mal einen zweiten Versuch zu starten.

Himbeer-Lemon-Cupcakes

Himbeer-Lemon-Cupcakes – Tag zwei.

Mir war schon klar, dass ich die Buttercreme nicht direkt aus dem Kühlschrank weiterverarbeiten konnte und holte sie einige Zeit vorher heraus, um sie auf Zimmertemperatur zu bringen. Mit der Zitronencreme funktionierte das auch wieder – die Himbeercreme sah zum wegrennen aus und im wahrsten Sinne des Wortes tat sie das auch. Also landete alles im Müll.

Motivation: gleich Null. Sollte ich die ganze Prozedur noch mal wiederholen?

Zutaten waren alle noch vorhanden und die wirklich leckeren Zitronen-Muffins warteten auf ihren Einsatz. Also wieder von neuem Zitronen abgerieben, Saft ausgepresst, Butter gerührt, Puderzucker gesiebt und alles vermischt. Eine perfekte Creme entstand – juchu.

Aber der Teil mit den Himbeeren stand mir noch bevor. Ich wollte diesmal weniger davon nehmen und genau drauf achten, dass es nicht zu flüssig wird. Was soll ich sagen – es war wieder eine Katastrophe. Bevor die ganze Masse flüssig werden konnte, fing die Butter an zu flocken und dann war nichts mehr zu retten. Mülleimer 2.0.

Himbeer-Lemon-Cupcakes

An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich nicht der geduldigste Mensch bin und das Szenario nach dieser Frustaktion hat besser keiner beobachtet.

Himbeer-Lemon-Cupcakes

Himbeer-Lemon-Cupcakes – Klappe, die Dritte.

Nachdem ich mich ein paar Tage später beruhigt hatte, waren mein Schatz und ich shoppen. In einem Dekomarkt entdeckte er – ohne dass wir auf der Suche danach waren – Zweikammer-Spritzbeutel und Tüllen, die speziell für mehrfarbige Cupcakes angeboten wurden. Schnell hatte er mich damit wieder angefixt und die Gedanken an mein vergangenes Back-Drama waren im Nu verflogen. Ich war heiß darauf, sofort noch mal die Zutaten für die Cupcakes einzukaufen, um mich erneut zu testen.

Bei den Himbeeren griff ich diesmal zu frischen Früchten, denn mir war im Nachhinein klar geworden, dass der Temperaturunterschied von der zimmerwarmen Butter und den frisch aufgetauten Himbeeren wohl einfach zu groß war, so dass die Butter ausgeflockt ist.

Himbeer-Lemon-Cupcakes

Du ahnst es sicher schon, denn die Bilder wären nicht entstanden, wenn mein dritter Versuch wieder nach hinten losgegangen wäre. Mit den frischen Himbeeren funktionierte die rosafarbene Buttercreme und mit dem neuen Zweikammer-Spritzbeutel hatte ich es nun auch einfacher. Zwar kann man sich mit zwei Einweg-Spritzbeuteln oder Gefrierbeuteln selbst gut helfen, um die beiden farbigen Cremes getrennt in einen Spritzbeutel zu füllen – aber auch der geteilte Adapter für die Tülle war hilfreich.

Ich war so glücklich nun mein gewünschtes Ergebnis erreicht zu haben. Natürlich kann das aufgespritze Türmchen noch viel akkurater werden. Aber ich bin kein Profi und muss da meinen Wunsch nach Perfektion immer ein bisschen zügeln.

Geschmeckt haben sie ausgesprochen gut. Wenn man bedenkt wieviel Puderzucker in der Creme ist, sollte man meinen, dass die Cupcakes pappesüß sind. Aber dem war nicht so. Ja, sie waren süß, aber durch das zitronige Aroma gab es eine perfekte Mischung.

Da ich noch ein wenig von der Buttercreme übrig hatte, habe ich aus dem Rest ein paar Häubchen in kleine Tarteförmchen, die ich noch auf Vorrat hatte, gespritzt – süße Häppchen für den kleinen Appetit zwischendurch ;o)

Himbeer-Lemon-Cupcakes

Diese Cupcakes werde ich wieder backen, denn Übung macht den Meister und geschmeckt haben sie einfach klasse. Am dekorativen Topping muss ich nämlich weiter üben. Ich bewundere all diejenigen, die künstlerisch akkurate Spitzen oder Rosen auf ihre Cupcakes spritzen. Irgendwann klappt das auch bei mir – hoffe ich.

Himbeer-Lemon-Cupcakes
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Himbeer-Lemon-Cupcakes

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Portionen: 12
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 5.0/5
( 2 Stimme/n )

Zutaten

Für die Cupcakes:
115 g Butter
200 g Zucker
2 Eier
1/2 TL Vanilleextrakt
100 g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/2 TL Salz
120 ml Buttermilch
75 ml frisch gepresster Zitronensaft
Zesten von 3 Zitronen
150 g Lemoncurd

Für das Zitronen-Himbeer-Frosting:
170 g Butter
500 g Puderzucker
3 EL Sahne
1/2 TL Vanilleextrakt
1/2 TL Salz

Saft und Zesten von 1 Zitrone

120 g Himbeeren

Zubereitung

Cupcakes:

Ofen auf 170 °C vorheizen. Ein Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden.

In einer Schüssel Butter und Zucker ca. 3 Min. mixen, bis alles hell und glatt ist. Eier und Vanilleextrakt dazugeben und gut vermischen.

Mehl, Backpulver, Natron und Salz vermischen und dann die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten geben. Alles auf niedrigster Stufe verrühren, bis sich alles gut vermischt hat. Buttermilch, Zitronensaft und -zesten hinzugeben und weiter auf niedrigster Stufe verrühren.

Die Papierförmchen 3/4 mit Teig füllen. Für 18 - 20 Minuten backen. Die fertigen Küchlein für 5 Minuten im Muffinblech abkühlen lassen und dann zum vollständigen Abkühlen auf ein Gitter stellen.

Nach dem Abkühlen aus der Mitte der Cupcakes mit einem scharfen Messer einen ca. 1,5 cm großen Kreis etwa 2/3 tief herausschneiden. Die entstandene Mulde mit 1/2 - 1 TL Lemon Curd füllen. Aus dem herausgetrennten Teig einen kleinen Deckel schneiden, um den Cupcake wieder zu verschließen.

Frosting:

Die Butter auf mittlerer Stufe ca. 5 Min. glatt und cremig aufschlagen.

Puderzucker hinzufügen und langsam weiterschlagen, bis sich alles verbunden hat. Sahne, Vanilleextrakt, Salz, Zitronensaft und - zesten hinzufügen und ca. 2 Min. weiterrühren, bis eine cremige Kosistenz entstanden ist.

Die Hälfte der Creme beiseite stellen. Die frischen oder abgetropften Himbeeren der restlichen Creme hinzufügen und für eine weitere Minute verrühren.

Einen Spritzbeutel mit einer großen offenen Sterntülle in ein hohes Glas stellen und die Oberseite des Beutels umfalten. Zwei Plastikbeutel jeweils an einer unteren Ecke aufschneiden und gemeinsam in den Spritzbeutel schieben. Nun in einen Plastikbeutel die Zitronencreme und in den anderen die Himbeercreme einfüllen. Vorsichtig an der Oberseite zusammendrücken und die Masse probeweise in eine Schüssel drücken, bis die Füllung in zwei Farben herauskommt. Die Creme auf die Cupcakes spritzen und die Cupcakes anschließend kühl stellen.

Die Cupcakes halten sich in einem luchtdichten Behälter im Kühlschrank für ca. 3 - 4 Tage.

Signatur
Himbeer-Zitronen-Cupcakes mit Lemoncurd-Füllung

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