WERBUNG | Verlinkung – unbeauftragt
Eton Mess – ich musste es auch erst googlen, um die Bedeutung kennenzulernen. Eton Mess ist ein englisches Dessert, um das sich viele Legenden ranken. Die wohl bekannteste ist, dass die Mutter eines Studenten des Eton Colleges ihrem Sohn eine Pavlova (eine mit Sahne und Früchten gefüllte Torte aus einer Baisermasse) mitgebracht hatte, welche ihr dann heruntergefallen ist.Der Name des Desserts ist daher eine Zusammensetzung aus dem Eton College und dem Wort „mess“, was auf deutsch „durcheinander“ oder „Chaos“ bedeutet.
Und dieses grandiose „Chaos“ habe ich auf dem Klitzeklein-Blog von Daniela entdeckt und musste es unbedingt ausprobieren. Ein wunderbar geordnetes Durcheinander aus fruchtigem Himbeerkompott geschichtet mit einer wahnsinnig leckeren Pistaziencreme und luftigen Baiserstückchen. Ich steh ja total auf Rezepte, in denen Pistazienaufstrich dabei ist – wie ich ihn auch z. B. bei diesen Pistazientörtchen oder diesem Cheesecake verarbeitet habe.
Selbstverständlich wird für diesen Nachtisch das Baiser selbstgemacht. Etwas einfacheres gibt es wohl kaum, man muss nur ein klein wenig mehr Geduld aufbringen und die Zeit abwarten, bis das Baiser getrocknet ist. Dafür hat man dann später aber auch den Spaß, die knusprig luftigen Wolkenhauben kleinbröseln zu dürfen und unter das wunderbare Dessert mischen zu können.
Was mir bei diesen Gläschen voller Leckereien gefallen hat, war der Tipp bei der Dekoration. Ich finde diese getrockneten essbaren Blüten so hübsch, verwende sie aber viel zu selten. Hier haben sie die Nachspeise neben den gehackten Pistazienkernen und frischen Himbeeren optisch noch mal ein bisschen aufgewertet.
Ich kann dir wärmstens empfehlen, dieses Eton Mess selbst einmal auszuprobieren und es wird dir ganz bestimmt auch schmecken.
Zutaten
Für das Baiser (ca. 50 Stück):
2 Eiweiß
150 g Zucker
1 EL Stärke
1/2 TL Weißweinessig
Für das Himbeerkompott:
1 unbehandelte Zitrone
70 g Gelierzucker (1:1)
300 g TK Himbeeren
1 Vanilleschote
Für die Pistaziencreme:
125 g Butter
60 g Doppelrahm-Frischkäse
35 g Pistazienaufstrich
30 g Crème fraîche
60 g Puderzucker
Weitere Zutaten:
50 g Pistazienkerne
2 Päck. Vanillezucker
2 Päck. Sahnesteif
400 ml Sahne
125 g frische Himbeeren
n. B. essbare Blüten für die Deko
Zubereitung
Für das Baiser den Backofen auf 80 °C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Eiweiß steif schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und rühren, bis sich feste Spitzen bilden. Stärke hinzusieben, Weißweinessig hineingeben und gut verrühren. Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf das Backpapier spritzen. Ca. 100 Min. im Ofen trocknen lassen.
Für das Himbeerkompott die Zitrone heiß waschen und trocknen. Die Schale abreiben und den Saft auspressen. Vanilleschote längs halbieren und das Mark auskratzen. Gelierzucker, Zitronensaft und Vanillemark mit den Himbeeren aufkochen. Zitronenschale hinzufügen und 3 Min. weiterkochen. Das Kompott abkühlen lassen.
Für die Pistaziencreme Butter hell und cremig schlagen. Den Frischkäse, Pistazienaufstrich und die Crème fraîche nach und nach einrühren. Puderzucker dazu sieben. Bis zur Weiterverwendung kühl stellen.
Pistazien im Mixer zerkleinern. Vanillezucker und Sahnesteif mischen. Sahne anschlagen und die Zuckermischung einrieseln lassen. Sahne weiter schlagen, bis sie fest wird aber noch cremig ist.
Die getrockneten Baiser zerkleinern, dabei ein paar für die Deko aufbewahren.
In einem Glas die einzelnen Komponenten in folgender Reihenfolge schichten: Himbeerkompott, Sahne, Baiser, Pistaziencreme und noch einmal Himbeerkompott, Sahne und Baiser. Mit frischen Himbeeren, zerkleinerten Pistazien und essbaren Blüten dekorieren.